September 2017
Schüler der Mittelschule Feucht „wählten“ Bundestag
Schüler der Mittelschule Feucht „wählten“ Bundestag
Am Freitag vor dem Wahlsonntag gaben an der Mittelschule Feucht insgesamt 104 Schüler und Schülerinnen im Rahmen der bundesweiten Initiative Juniorwahl ihre Stimme ab. In der Aula der Schule war ein täuschend echtes Wahllokal aufgebaut. Dort erhielten die Jugendlichen nach Vorzeigen ihrer Wahlbenachrichtigung den Stimmzettel ihres Wahlkreises „Nürnberger Land/Roth“ und gaben in der Wahlkabine ihre Stimmen geheim ab. Anschließend wurden sie im Wählerverzeichnis abgehakt und sie durften ihren Stimmzettel in die Wahlurne werfen. Durchgeführt wurde die Wahl und die Stimmauszählung von ausgebildeten Wahlhelfern aus der Schülerschaft. Ermöglicht wurde das Projekt durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Feucht.
Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. Die Jugendlichen sollen motiviert werden, sich für Politik zu interessieren. Auch sollen sie durch die aktive Durchführung einer Wahl an Sicherheit gewinnen, so dass sie später ganz selbstverständlich ihr Wahlrecht nutzen, denn wer weiß, wie es geht, geht eher zur Wahl.
So stand seit Schuljahresbeginn in den Klassen 7 bis 9 das Thema „Demokratie und Wahlen“ auf dem Stundenplan. Die Schüler beschäftigten sich nicht nur mit dem deutschen Wahlsystem, um formal richtig zu wählen, sondern setzten sich auch intensiv mit den Parteien und ihren Wahlprogrammen auseinander. Die Schüler und Schülerinnen zeigten sich vielseitig interessiert an den aktuellen Wahlkampfthemen und sie nahmen ihre Entscheidungsfindung sehr ernst, jeder wollte eine Partei finden, die in möglichst vielen Punkten mit der eigenen Meinung übereinstimmt.
Hintergrund Juniorwahl
Die Juniorwahl zur Bundestagswahl 2017 steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Bundestages Professor Norbert Lammert und wird bundesweit gefördert durch den Deutschen Bundestag, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundeszentrale für politische Bildung. Bundesweit waren über 3.000 Schulen am Projekt beteiligt.